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Martha. Ein Leben auf St. Pauli von Michael Weber

16,80 

Martha. Ein Leben auf St. Pauli von Michael Weber. 2. überarbeitete Auflage, 2020, 224 Seiten, Junius Verlag

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Beschreibung

Martha. Ein Leben auf St. Pauli von Michael Weber: Hamburg-St. Pauli, Anfang der 1980er Jahre: Ein junger Schauspielstudent aus der norddeutschen Provinz zieht mit Freunden in die Davidstraße – wo er Martha Ihde kennenlernt: »Klack, klack, köch, köch. In der Doppeltür erschien eine kleine, etwa ein Meter sechzig große, schmale alte Frau in einem für ihr Alter verblüffend kurzen Rock, die dünnen, schönen Beine in Nylons, die schlanken Füße in Riemchenschuhen auf beängstigend hohen Absätzen.« Im Lauf der Jahre wird die neue Nachbarin, die ihr ganzes Leben in diesem Viertel verbracht hat, für den Protagonisten von einer schillernden Panoptikumsfigur zu einer nahen Bekannten und zu einem Orientierungspunkt für sein weiteres Leben. Die skurrilen, komischen und traurigen Episoden, die er mit Martha, ihrem Mann Ernst, dem Hund Tarzan, ihrem Sohn, dem Krran, und anderen erlebt, prägen sein Verständnis des Viertels, führen ihn zum Nachdenken über seine eigene Herkunft, seine Faszination für das Leben auf St. Pauli, seinen angestrebten Beruf, seine Lebensperspektive und seine politische Haltung. Immer präsent sind dabei die Zeitereignisse, die in unmittelbarer Nachbarschaft stattfinden: die Kämpfe um die St. Pauli-Hafenstraßenhäuser, der Niedergang des Sex-Gewerbes, der Punk.

Hamburg-Roman

Der Autor Michael Weber schreibt über die eigene Welt rund um die berühmte Davidstraße und seine Nachbarin »Martha«.

HAMBURG JOURNAL ∙ NDR

»[Der Roman] erzählt von einem Proletarierinnenleben; erzählt von einer ganz eigenen Freundschaft; erzählt davon, wie die Jahre vergehen und wie zerbrechlich das Glück ist. ›Martha‹ – das Wort sei erlaubt – ist ein großartiger, ist ein wunderbarer, ist ein zutiefst menschlicher Roman.«

Frank Keil, taz Nord

»Weber ist ein Zeitzeuge der Straßenkämpfe um die Häuser in der Hafenstraße und des Niederganges des Sex-Gewerbes auf dem Kiez. In ›Martha‹ verdeutlicht er zugleich auch seine politische Haltung und sein Unbehagen, am Thalia Theater in Stücken auf der Bühne zu stehen, denen es an Haltung fehlt. ›Martha‹ ist nicht nur eine Hommage an eine besondere Frau, sondern auch an ein Viertel mit rauem Charme.«

Hamburger Abendblatt

»[Webers] Roman über die Menschen auf dem Kiez ist persönlich und etwas Besonderes inmitten des Leseangebots von Schrägem und vermeintlich Lustigem, das schon über diesen Stadtteil zwischen Elbe und Stresemannstraße, zwischen Millern- und Nobistor geschrieben wurde.[…] ein Roman, der klug und anrührend, tragisch und komisch zu erzählen weiß. Auch und besonders wegen der Hauptfigur.

Frank Keil, Welt am Sonntag